Laveshaus am Friedrichswall: Städtisches Gesundheitsamt 1935-37

Laveshaus am Friedrichswall: Städtisches Gesundheitsamt 1935-37 Das Gebäude wird 1823-24 vom berühmten Hofarchitekten und Stadtplaner Georg Ludwig Friedrich Laves errichtet, er bewohnt es bis zu seinem Tod. 1855 kommt der separate Nebenbau als Atelier- und Wohnhaus für seinen Sohn hinzu. Die Gebäude werden seit dem Jahre 1908 von der Stadtverwaltung genutzt. Beide Häuser überstehen den…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Edelmetallabgabe beim Leihamt

Ehemaliges Leihamt der Stadt Hannover

Zwangsabgabe im städtischen Leihamt An der Beraubung und Verdrängung der jüdischen Bevölkerung war auch die Stadtverwaltung beteiligt. Im Frühjahr 1939 wurden die Juden Hannovers und seiner Umgebung gezwungen, alle Edelmetallgegenstände in ihrem Besitz in das städtische Leihamt am Hohen Ufer zu bringen. Heute steht dort das Historische Museum Hannover. Hannover: Ehemaliges Zeughaus am Hohen Ufer,…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Hohes Ufer und Novemberpogrom

Hohes Ufer und Novemberpogrom

Am Hohen Ufer: „Polenaktion“ und Reichspogromnacht An der Leinefurt und Flussinsel in Höhe des Beginenturms liegt die historische Keimzelle Hannovers. Ein Jahrtausend später sind Gebäude am Hohen Ufer eng mit der (Vor)Geschichte des Novemberpogroms verbunden: Hier werden im Jahre 1938 fast 500 Jüdinnen und Juden polnischer Herkunft vor ihrer Abschiebung festgesetzt, von hier ziehen SS-Mannschaften…

Ort der Verfolgung in Hannover: Header Oberfinanzpräsidium: gesetzlicher Raub

Oberfinanzpräsidium

Oberfinanzpräsidium: Gesetzlicher Raub Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurden wenige Täter aus den Spitzen der Partei, Gestapo, SS, Wirtschaft und Justiz bestraft. Aber die Verdrängung und Beraubung der jüdischen Bevölkerung hatte viele Helfer in Ämtern und Verwaltungen: Schreibtischtäter. Terror und Bürokratie gingen Hand in Hand. Hannover: Altbau des Finanzamtes in der Hardenbergstraße, 2014. Foto Michael…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Ehemaliges Gerichtsgefängnis

Gerichtsgefängnis Hannover

Ehemaliges Gerichtsgefängnis Hannover Abgerissen nach dem Krieg: Nur ein Mahnmal neben dem Kulturzentrum Pavillon erinnert an das ehemalige Gerichtsgefängnis Hannover und seine Rolle im Nationalsozialismus. Hier waren zwischen 1933 und 1945 auch zahlreiche politische Gegner des Regimes und Homosexuelle, Sinti, Zeugen Jehovas sowie während des Krieges ausländische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen inhaftiert. Hannover: Gerichtsgefängnis, ca.1947. Archiv…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Polizeipräsidium Hardenbergstraße

Polizeipräsidium Hardenbergstraße

Polizeipräsidium Hardenbergstraße   Ort der Verfolgung: In dem 1903 eingeweihten Gebäude des Polizeipräsidiums war zu Beginn der NS-Herrschaft neben der Kriminalpolizei auch die Geheime Staatspolizei Gestapo Hannover untergebracht. In das angegliederte Polizeigefängnis wurden auch Gegner des NS-Regimes sowie rassisch Verfolgte gesperrt. Dieser Zellenblock ist nahezu unverändert erhalten. Hannover: Historisches Hauptgebäude der Polizeidirektion, 1903 als Königlich…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Gedenkort Bücherverbrennung

Gedenkort Bücherverbrennung an der Geibelbastion

Gedenkort Bücherverbrennung an der Geibelbastion Am 10. Mai 1933 verbrannten Angehörige der hannoverschen Hochschulen am Bismarck-Turm in den Maschwiesen (heute Maschsee) die Bücher von jüdischen, liberalen, pazifistischen und marxistischen Schriftstellern. Hannover: Die Bücherverbrennung am 10. Mai 1933 am Bismarckdenkmal, Pressefoto aus: Die Weltschau, 21. 05. 1933, S. 2 Bücherverbrennung 1933 Wo seit 1934 der Maschsee…

Ort der Verfolgung in Hannover. Header für Der Maschsee; Gigantische Pläne

Maschsee Hannover

Der Maschsee: Gigantische Pläne Jogger, Wassersportler, Inlineskater: Der Maschsee ist wahrscheinlich das beliebteste Naherholungsgebiet der Hannoveraner. Wenigen ist bewusst, dass sein Bau ein Vorzeigeprojekt der Nazis war. Doch die Pläne für den See sind älter.  Fackelträger-Säule am Maschsee-Nordufer: "Freude, Gesundheit und Kraft" für die Mitglieder der Volksgemeinschaft – für Juden verboten. Das Hakenkreuz im Kreis…

Header Ort der Verfolgung in Hannover: Ballhofplatz und "Altstadtgesundung"

Ballhof und Nationalsozialismus

Ballhof und „Altstadtgesundung“ Falsches Mittelalter: Der Ballhofplatz erscheint heute als ein idyllischer Rest des alten Hannover. Dabei ist er viel jünger: Der Platz und die umgebenden Häuser sind ein Ergebnis der nationalsozialistischen Altstadtsanierung vor dem Zweiten Weltkrieg.   "Hannover. Ballhofplatz mit H J.Heim", Ansichtskarte aus dem Verlag von F. Astholz, Wikimedia Commons, Scan vom Original:…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Kreuzstraße "Sturmlokal" der SA

Kreuzstraße: Sturmlokal der SA

Kreuzstraße: Sturmlokal der SA Vermutlich seit Sommer 1931 besteht mit der ehemaligen „Kreuzklappe“ ein gefürchteter Standort der Nationalsozialisten im Herzen der Altstadt. In der alten Mitte Hannovers stehen sich Kommunisten und Nazis besonders stark gegenüber. Hannover: Nationalsozialisten in der Nikolaistraße, April 1933. Foto Walter Ballhause. Walter-Ballhause-Archiv, Plauen Aufstieg der NSDAP Der lokale Aufstieg der Nazis…