Diese Internetseite zeigt auf interaktiven Stadtplänen 50 Orte der Verfolgung während der NS-Diktatur in der Mitte Hannovers. Thematische Rundgänge erinnern an die rassistische Verfolgung von Juden und Sinti. Sie führen zu Versammlungsplätzen und Gebäuden der bedeutenden Arbeiterbewegung Hannovers und zeigen Verwaltungen und Museen als Profiteure von finanzieller Ausplünderung und Raubkunst. Denn was in Auschwitz und Bergen-Belsen endete, begann mitten in der deutschen Gesellschaft und vor aller Augen.
Daran ist zu erinnern angesichts des Anwachsens und der offenen Äußerung von Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit, der Verharmlosung der dunkelsten Epoche Deutschlands zum bloßen „Vogelschiss“ (Alexander Gauland, AfD) in 1000 Jahren erfolgreicher Nationalgeschichte. Daran ist zu erinnern, wenn sich heute Corona-Leugner gelbe Judensterne anstecken oder mit dem Widerstand gegen Hitler gleichsetzen – eine ungeheure Verhöhnung der ehemaligen Opfer von Zuchthaus, KZ-Haft und Gestapo-Morden.
Die Arbeit der Redaktion ist ehrenamtlich, die Programmierung wurde aus Spenden finanziert. Träger des Projekts sind der Stadtjugendring Hannover e.V. und das Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V.
Seit Frühjahr 2023 sind alle Inhalte auch in englischer Sprache verfügbar. Wir danken der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der VGH Stiftung sowie der Landeshauptstadt Hannover für die finanzielle Förderung der Übersetzung.
Die Redaktion
Pressespiegel
Deutsches Architektenblatt 12-20 Regional Niedersachsen: Das Laveshaus – auch ein Ort der NS-Zeit (PDF)
Stadtkind Hannover Juli 1921: … zu Orten des Finanz- und Kunstraubs in Hannover (PDF)
Gegen Vergessen – Für Demokratie | Nr. 110 / November 2021: Topografie der Verfolgung: Das digitale Projekt „Zukunft heißt Erinnern“ (PDF)