Diese Internetseite zeigt auf interaktiven Stadtplänen 50 Orte der Verfolgung während der NS-Diktatur in der Mitte Hannovers. Thematische Rundgänge erinnern an die rassistische Verfolgung von Juden und Sinti. Sie führen zu Versammlungsplätzen und Gebäuden der bedeutenden Arbeiterbewegung Hannovers und zeigen Verwaltungen und Museen als Profiteure von finanzieller Ausplünderung und Raubkunst. Denn was in Auschwitz und Bergen-Belsen endete, begann mitten in der deutschen Gesellschaft und vor aller Augen.
Das Erinnern daran ist wichtig wie nie. Denn offene Geschichts- und Holocaustleugnung ist bis in die Mitte unserer Gesellschaft vorgedrungen. Die derzeit größte Oppositionspartei verharmlost die dunkelste Epoche Deutschlands zum bloßen „Vogelschiss“ (A. Gauland) in 1000 Jahren erfolgreicher Nationalgeschichte; auf dem Parteitag der AfD im Januar 2025 zweifelte ein Funktionär der Partei im Interview die Opferzahlen des Holocaust an: Woher solle er das wissen? Er sei schließlich nicht dabei gewesen. „Mich interessiert das heute einen Scheißdreck.“
Die Arbeit der Redaktion ist ehrenamtlich, die Programmierung wurde aus Spenden finanziert. Träger des Projekts sind der Stadtjugendring Hannover e.V. und das Netzwerk Erinnerung und Zukunft in der Region Hannover e.V.
Seit Frühjahr 2023 sind alle Inhalte auch in englischer Sprache verfügbar. Wir danken der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, der VGH Stiftung sowie der Landeshauptstadt Hannover für die finanzielle Förderung der Übersetzung.
Die Redaktion
Pressespiegel
Deutsches Architektenblatt 12-20 Regional Niedersachsen: Das Laveshaus – auch ein Ort der NS-Zeit (PDF)
Stadtkind Hannover Juli 1921: … zu Orten des Finanz- und Kunstraubs in Hannover (PDF)
Gegen Vergessen – Für Demokratie | Nr. 110 / November 2021: Topografie der Verfolgung: Das digitale Projekt „Zukunft heißt Erinnern“ (PDF)