Orte der Verfolgung in Hannover: Header Raubgut in der Stadtbibliothek Hannover

Raubgut in der Stadtbibliothek Hannover

Raubgut in der Stadtbibliothek Hannover Nicht nur Kunstgegenstände, auch einzelne Bücher oder ganze Privatbibliotheken gelangten als „NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kulturgut“ in den Besitz der Archive, Museen und Bibliotheken – darunter auch die Stadtbibliothek Hannover. Diese bemüht sich intensiv und nach den Kriterien der 1998 beschlossenen „Washingtoner Prinzipien“ in Bezug auf Kunstwerke, die von den Nationalsozialisten beschlagnahmt…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Stolperstein zu Heinrich Börner

Stolperstein für Heinrich Börner, Bohlendamm 4

Stolperstein für Heinrich Börner, Bohlendamm 4 Die Familie des Landarbeiters Heinrich Börner lebte nahe dem altstädtischen Markt in Hannover. Bei wechselnden auswärtigen Arbeitsstellen blieb er dort polizeilich gemeldet. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde der Zwanzigjährige zur Wehrmacht eingezogen. Im Jahr darauf verurteilte ihn ein Militärgericht zum Tode, er starb als eines der zahlreichen Opfer…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Straßenname für Kurt Schumacher

Kurt Schumacher: Wiederbegründer der SPD

Kurt Schumacher: Wiederbegründer der SPD Der ehemalige SPD-Reichstagsabgeordnete Kurt Schumacher wird 1943 aus KZ-Haft nach Hannover eingewiesen. Sofort nach Befreiung der Stadt beginnt er den Wiederaufbau der Partei. Hannover ist für einige Jahre das Zentrum der (west)deutschen Sozialdemokratie. Die SPD-Zentrale in der Odeonstraße trägt seinen Namen: Kurt-Schumacher-Haus. Hannover: Bleiverglasung im Treppenaufgang des Kurt-Schumacher-Hauses, traditioneller Sitz…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Umkämpfter Versammlungsplatz

Klagesmarkt: Umkämpfter Versammlungsplatz

Klagesmarkt: Umkämpfter Versammlungsplatz Am Ort des heutigen Klagesmarkt wurden im Mittelalter öffentliche Hinrichtungen vor dem Steintor und den Stadtmauern Hannovers vollzogen. Danach begann seine bis heute bestehende Geschichte als Handelsplatz: Einer der größten Pferdemärkte Europas, und seit dem 19. Jahrhundert Markt für Topf- und Porzellanwaren („Pöttemarkt“) und täglicher Obst- und Gemüsemarkt. Hannover: Uniformierte Nationalsozialisten marschieren…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Stolpersteine für Familie Bloch

Stolpersteine für die jüdische Familie Bloch, Am Marstall 14

Stolpersteine für die jüdische Familie Bloch, Am Marstall 14 Die Familie Bloch ist im Jahre 1905 aus dem heutigen Polen nach Hannover gezogen und gehörte damit zu den etwa 20 Prozent Juden mit osteuropäischen Wurzeln innerhalb der jüdischen Bevölkerung Hannovers. Zwischen 1903 und 1906 litten die Juden in Russisch-Polen unter verheerenden Pogromen. Die am 13.…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Technische Universität und Theodor Lessing

Technische Universität Hannover und Theodor Lessing

Technische Universität Hannover und Theodor Lessing Ein Schloss wird Universität: Das Hauptgebäude der heutigen Leibniz Universität sieht nicht nur aus wie ein Schloss, es wurde als Welfenschloss gebaut. Nur hörte das Königsreich Hannover nach dem verlorenen Krieg gegen Preußen im Jahr 1866 auf zu existieren. Hannover wurde zur preußischen Provinzhauptstadt. Kurz darauf zog die Technische…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Gedenkort Neue Synagoge

Gedenkort Neue Synagoge

Gedenkort Neue Synagoge „Im deutschen Stil“: Im Jahre 1870 wird auf einem offenen Platz der Calenberger Neustadt die Neue Synagoge des bedeutenden jüdischen Architekten Edwin Oppler eingeweiht. In Größe und Baustil drückt sie ein neues Selbstbewusstsein und den Glauben aus, als Juden in der deutschen Gesellschaft gleichberechtigt angekommen zu sein. Denn, so Oppler: „Der romanische…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Raubgut im Museum August Kestner

Raubgut im Museum August Kestner

Raubgut im Museum August Kestner Das Museum August Kestner ist das älteste Museum der Stadt Hannover. Hermann Kestner stiftete im Jahre 1884 die bedeutende Sammlung ägyptischer und antiker Kunst seines Onkels August Kestner, seine eigene und die Kunstsammlung seines Vaters Georg Kestner der Stadt Hannover unter der Bedingung, ein repräsentatives Gebäude für diese Bestände zu…

Orte der Verfolgung in Hannover: Header Städtisches Gesundheitsamt 1935-37

Laveshaus: Ort für nationalsozialistische „Erb- und Rassenpflege“

Laveshaus: Ort für nationalsozialistische „Erb- und Rassenpflege“ Das Gebäude wird 1823-24 vom berühmten Hofarchitekten und Stadtplaner Georg Ludwig Friedrich Laves errichtet, er bewohnt es bis zu seinem Tod. 1855 kommt der separate Nebenbau als Atelier- und Wohnhaus für seinen Sohn hinzu. Die Gebäude werden seit dem Jahre 1908 von der Stadtverwaltung genutzt. Beide Häuser überstehen…

Ort der Verfolgung in Hannover: Header Oberfinanzpräsidium: gesetzlicher Raub

Schreibtischtäter im Oberfinanzpräsidium Hannover

Schreibtischtäter im Oberfinanzpräsidium Hannover Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus wurden wenige Täter aus den Spitzen der Partei, Gestapo, SS, Wirtschaft und Justiz bestraft. Aber die Verdrängung und Beraubung der jüdischen Bevölkerung hatte viele Helfer in Ämtern und Verwaltungen: Schreibtischtäter. Terror und Bürokratie gingen Hand in Hand. Hannover: Altbau des Finanzamtes in der Hardenbergstraße, 2014. Foto…