Seit dem Jahre 1994 erinnert das Mahnmal neben dem Opernhaus an die aus Hannover deportierten und ermordeten jüdischen Bürgerinnen und Bürger. Damals konnte die zivilgesellschaftliche Initiative Memorial e.V. auch gegen Widerstände diesen zentralen Ort im Herzen der Stadt durchsetzen. Die Kosten für das Denkmal wurden aus privaten Spenden finanziert.

Steigerung der Verfolgung
Antisemitismus wird nach dem Sieg der Nationalsozialisten zur radikalen Staatsdoktrin. Schon der erste „Judenboykott“ vom 1. April 1933 gegen jüdische Unternehmen und Selbständige, Entlassungen jüdischer Beamter und Angestellter aus den öffentlichen Diensten und Berufsverbote gegen AnwältInnen und ÄrztInnen soll ihnen klarmachen, dass im „neuen“ Deutschland kein Platz mehr für sie ist. Ziel der Maßnahmen ist ihre Emigration. Diese Politik wird bis zum offiziellen Verbot der Auswanderung im Oktober 1941 in Wellen radikalisiert. Tausende von Gesetzen und Verordnungen geben der Diskriminierung einen rechtlichen Schein. Gleichzeitig führen Boykotte, steuerliche Ungleichbehandlung und ruinöse Abgaben zu einer wirtschaftlichen Verelendung, die eine Emigration erschwert und für viele verhindert.
Text
Holocaust-Denkmal (PDF)
Weitere Informationen online
Städtische Erinnerungskultur Broschüren und Flyer zum Download
Städtische Erinnerungskultur Informations- und Erinnerungstafeln zum Download
Wikipedia Mahnmal für die ermordeten Juden Hannovers
Gedenkstättenportal zu Orten der Erinnerung in Europa Mahnmal Hannover
Hannoversche Allgemeine Zeitung Angst um die Würde des Ortes
Literatur: Auswahl
Texte und Bildredaktion: Michael Pechel